Endgültiges Ergebnis der Kommunalwahlen 2006
Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis nur leichte Verschiebungen Anteil der Frauen in den kommunalen Vertretungen leicht gestiegen
Endgültiges Ergebnis der Wahlen für die kommunalen Vertretungen vom
10. September 2006 liegt auf Landesebene vor
Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis nur leichte Verschiebungen
Anteil der Frauen in den kommunalen Vertretungen leicht gestiegen
HANNOVER. Nachdem nunmehr alle niedersächsischen Kommunen die endgültigen Ergebnisse der Wahlen für die kommunalen Vertretungen am 10.9.2006 gemeldet haben, legte der Niedersächsische Landeswahlleiter heute das Gesamtergebnis für die Gemeinde-, Kreis- und Regionswahlen vor. Die endgültigen Ergebnisse weichen von den in der Wahlnacht veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen nur geringfügig ab.
Bei der Vorstellung der Zahlen machte Landeswahlleiter Strelen nochmals auf die weiter gesunkene Wahlbeteiligung aufmerksam. Bei den Wahlen der Regionsversammlung für die Region Hannover, den 37 Kreistagen sowie den Räten der acht kreisfreien Städte machten nur wenig mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten (51,7 %) von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Vor diesem Hintergrund rief Strelen alle politischen Akteure dazu auf, die niedrige Wahlbeteiligung nicht nur öffentlich zu bedauern, sondern Konzepte zu entwickeln, mit denen das Interesse an der Kommunalpolitik und damit langfristig auch die Wahlbeteiligung erhöht werden kann.
Kreiswahlen
Bei den Wahlen der Regionsversammlung für die Region Hannover, zu den 37 Kreistagen sowie den Räten der kreisfreien Städte entfielen auf die CDU 41,3 % der Stimmen, auf die SPD 36,6 %, auf die GRÜNEN 7,8 %, auf die FDP 6,7 %,auf DIE LINKE. 0,8 % und auf die NPD, die REP und die WASG jeweils 0,2 %. Die Wählergruppen erhielten 6,1 % und die Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber 0,1 %. der gültigen Stimmen. Diese Stimmenanteile waren auch in der Wahlnacht ermittelt worden.
Von den 2.352 Sitzen entfallen landesweit auf die CDU 956 Sitze, auf die SPD 873 Sitze, auf die GRÜNEN 172 Sitze, auf die FDP 162 Sitze, auf DIE LINKE. 20 Sitze, auf die NPD 6 Sitze sowie auf die REP und die WASG jeweils 3 Sitze. Die Wählergruppen erhalten 155 Sitze. Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber konnten in der Regionsversammlung, den Kreistagen sowie den Räten der kreisfreien Städte keinen Sitz erringen.
Der Anteil der von Frauen erworbenen Mandate ist gegenüber 22,6 % bei den Kommunalwahlen 2001 leicht auf 24,4 % gestiegen.
Gemeindewahlen
Bei den Gemeindewahlen in den regions- bzw. kreisangehörigen Gemeinden in Niedersachsen hat es gegenüber dem in der Wahlnacht festgestellten vorläufigen Ergebnis leichte Veränderungen gegeben. Nach den jetzt vom Landeswahlleiter ermittelten Zahlen ergibt sich folgendes Ergebnis:
Endgültiges Ergebnis |
Vorläufiges Ergebnis |
||||
Stimmenanteil |
Sitze |
Stimmenanteil |
Sitze |
||
CDU |
41,4 |
6.838 |
41,4 |
6.799 |
|
SPD |
36,8 |
5.683 |
36,8 |
5.672 |
|
GRÜNE |
5,7 |
583 |
5,7 |
583 |
|
FDP. |
5,2 |
599 |
5,1 |
589 |
|
DIE LINKE. |
0,2 |
19 |
0,2 |
19 |
|
REP |
0,0 |
3 |
0,0 |
3 |
|
NPD |
0,1 |
9 |
0,1 |
9 |
|
WASG |
0,0 |
4 |
0,1 |
7 |
|
WGR |
10,3 |
2.693 |
10,3 |
2.660 |
|
EB |
0,3 |
47 |
0,3 |
71 |
Auch in den regions- und kreisangehörigen Gemeinden ist der Anteil der von Frauen erworbenen Mandate leicht angestiegen, und zwar auf 20,9 % gegenüber 19,9 % bei den Wahlen 2001.
Abschließend wies der Landeswahlleiter in Hannover darauf hin, dass etwaige Änderungen örtlicher Wahlergebnisse, die sich im Einzelfall aufgrund von Wahlprüfungsverfahren ergeben können, in der Zusammenstellung der endgültigen Ergebnisse nicht berücksichtigt sind.